Die wollen bloß spielen!
Spiel
Spielen ist die Hauptbeschäftigung eines jeden Kindes. Im Spiel lernen Kinder freiwillig und ganzheitlich den aktiven Umgang mit sich und der Welt. Kinder spielen in eigener Regie, um ihre Interessen und Bedürfnisse zu entfalten. Dabei setzt sich das Spielerische selbst die Regeln, sie sind nicht auferlegt, sondern freiwillig gewählt. Spiel bildet und vertieft Beziehungen, dabei werden Interaktionen gelernt und können in den Alltag übertragen werden. Das Spiel vermittelt eine Botschaft: Lachen, Respekt, gegenseitig helfen, beziehungsfähig werden, Regeln befolgen oder kreativ aushandeln und verändern, anderen Sicherheit, Vertrauen und positive Werte vermitteln… Im Spiel erfährt das Kind sich selbst aktiv, kreativ und sozial. Spielen ist der experimentelle Umgang mit allem. Im Spiel können sich Lern- und Bildungsprozesse selbst organisieren. (Quelle: www.spielmobile.de)
Spiel hat inklusives Potenzial, weil es aus eigenem Antrieb entsteht und selbst gesteuert werden kann, eigene Ideen verwirklicht werden und Spielende mit vielen Sinnen teilhaben und beitragen können.
Recht auf Spiel
Die UN-Kinderrechtskonvention hat bereits vor 30 Jahren das Recht auf Spiel festgeschrieben. Kindliches Spiel unterliegt heute folgenden Einflüssen:
- In vielen Familien wird wenig oder gar nicht mehr miteinander gespielt.
- Viele Kinder leiden unter Bewegungsmangel.
- In manchen Wohngebieten gibt es zu wenig Spielmöglichkeiten im öffentlichen Raum.
- Kinder aus bildungsungewohnten Elternhäusern haben häufig schlechteren Zugang zu kulturellen (Spiel-)Angeboten oder sinnvoller Freizeitbeschäftigung.
Deshalb kann es in konkreten Projekten vor Ort auch darum gehen, auf Missstände wie zu wenig Platz zum Spielen oder zu schnellen Autoverkehr etc. hinzuweisen und die Öffentlichkeit dafür gemeinsam mit den Familien zu sensibilisieren.
Die Quelle alles Guten liegt im Spiel. (Friedrich W.A. Fröbel)
Unsere Mission
Wir eröffnen Räume zum Spielen, Denken, Gestalten und Knüpfen von Beziehungen und ermöglichen Kinder und Eltern Erfahrungen der Selbstwirksamkeit und Gemeinschaft.
Unser Spielmobil
Unser Spielmobil ist ein mit diversem Spielmaterial ausgestatteter geschlossener Anhänger, der gegen eine Gebühr ausgeliehen und in der Regel am Hildegardishof in Waldernbach (Westerwald) abgeholt werden muss. Damit können in Parks, auf Grünflächen und Spielplätzen im öffentlichen Raum oder an Schulen, Kitas, Pfarreien Pop-up-Spielplätze gestaltet werden, um dort als Ergänzung oder Ersatz für fehlende Spielmöglichkeiten interessante Angebote für Kinder oder die ganze Familie zu machen.
Unbeschwertes Spielen über Generationengrenzen hinweg und ohne jeglichen Leistungsdruck: So werden Spielräume zurückerobert und Orte belebt durch ein differenziertes Spielangebot.
- Kirche taucht dort auf, wo die Kinder und deren Familien sind.
- Das Spielmobil setzt auf Freiwilligkeit und Niedrigschwelligkeit: keine Anmeldung, keine Kosten!
- Es fördert soziales Lernen und bietet Alternativen zu den fest vorgegebenen Strukturen der Schule und des Alltags.
- Es macht auch den Kindern und Familien ein Angebot, die mit dem sinnvollen Füllen ihrer Freizeit manchmal überfordert sind, oder keine Spielpartner finden würden.
Das Spielmobil antwortet auf die genannten Bedarfe und Lebenslagen mit einem Angebot für alle Familien vor Ort, und wird so ein Lernort auch für die beteiligten (pastoralen) Akteure entlang einer der Kernfragen unserer Pastoral:
„Für wen sind wir da?“
Um Kirche neu zu denken und innovativ zu gestalten, bietet sich der Einsatz des Spielmobils auf dem Dorf, der Stadt und in der Diaspora gleichermaßen an.
Wir bieten zudem:
- Spielideen, konkrete Abläufe
- Stationen mit inhaltlichen Impulsen
- Ideen für die weitere Gestaltung durch Kunstaktionen, city bounds o.ä
- Wir beraten Sie individuell bei der Planung und Durchführung Ihrer Veranstaltung